clemens berger

 

 

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© Henrik Ahr
© Henrik Ahr

Clemens Berger, geboren 1979 in Güssing, wuchs in Oberwart in Österreich auf und studierte Philosophie in Wien, wo er heute als freier Schriftsteller lebt. "Das Streichelinstitut", im März dieses Jahres beim Wallstein Verlag erschienen, ist nach "Die Wettesser" (2007) und "Paul Beers Beweis" (2005) bereits sein dritter Roman. Darüber hinaus veröffentlicht er Prosa, Lyrik und Essays in Zeitschriften, Anthologien und im Hörfunk und wurde hierfür bereits vielfach ausgezeichnet: Unter anderem erhielt er im Jahr 2000 den Burgenländischen Jugendkulturpreis und im Jahr 2005 das Österreichische Staatsstipendium für Literatur.

 

Mehr über Clemens Berger erfährst du auf seiner Homepage http://www.clemensberger.at/

 

 

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Clemens Berger zeichnet in seinem klugen Roman „Das Streichelinstitut“ das Bild der alternativ angehauchten, ehemals radikalen Linken, inzwischen aber systemstabilisierten Gesellschaft rund um die Wiener „Mondscheingasse“, zwischen Yoga und Grünkernbratlingen, ohne sich dabei in platten Klischees zu verlieren: Denn es gibt keinen Bereich im Leben, der nicht vermarktet werden kann, so auch Streicheln als Dienstleistung...

Als Sebastian auf dem Wiener Amt sein Streichelinstitut in der Mondscheingasse als Gewerbe eintragen lassen möchte, hat die Sachbearbeiterin Schwierigkeiten, die richtige Rubrizierung zu finden: "Massagesalon" schlägt sie ihm vor, weil ihre Liste unter "Streicheln" nichts hergibt. Schließlich einigen sie sich auf "Lebensberatung". Doch das Institut läuft, sogar besser als erwartet. Bald bereitet ihm die erste Regel, die seine Freundin Anna ihm abverlangt hat, kein Streicheln unter der Gürtellinie, einige Schwierigkeiten: Doch Sebastian ist niemand, der der sich an Regeln hält, und die Theorien großer Philosophen legt er immer wieder gekonnt nach seinen Vorstellungen aus...

 

Wer schonmal reinlesen oder -hören möchte, der wird hier fündig.

Mehr über das Streichelinstitut auch hier.